Rhenegge (410-550m ü.NN) hat ca. 430 Einwohner und gehört, mit 12 weiteren Ortsteilen, zur Gemeinde Diemelsee. Alle Ortsteile haben drei Dinge gemeinsam: Die ruhige Lage, ein mildes Reizklima und den ländlichen Charakter. Der Reiz der Landschaft wird bestimmt vom Wechsel zwischen Wald und Feld, aufsteigenden Bergen und eingeschnittenen Tälern. Zentrum der Erholungslandschaft ist die Diemeltalsperre mit ihrer gewaltigen Sperrmauer.

Zu welchem Zeitpunkt der erste Mensch unsere Heimatfluren betreten hat und wann er dann hier später fest ansässig wurde, ist nicht bekannt. Während der Eiszeiten blieb unsere Gegend zwar vom Eis verschont, hatte jedoch tundrenartigen Charakter und bot dem damals lebenden Menschen so nur sehr karge Lebensbedingungen. In unserer näheren Umgebung (Adorf) lässt sich die Besiedlung in der jüngeren Steinzeit durch verschiedene Funde nachweisen. Gefunden wurden z.B. Schaber aus Feuerstein, einzelne Feuersteinbeschläge, eine Feuersteinklinge, ein Steinbeil, ein großer Faustkeil aus Zechstein und ein rechteckiges, durchbohrtes Webgewicht. (Alle Funde hat man dem städtischen Heimatmuseum in Korbach übergeben.) Der Fund zweier Bronzebeile und zweier Grabhügel lassen auf eine, wenn auch nur dünne, Besiedlung in der Bronzezeit schließen.

Einzelne Flur- und Flussnamen erinnern heute noch an die Siedlungsperiode der Kelten. Der Bachname „Rhene“ entstammt aus dem indogermanischen Wort „rana“ und bedeutet: rinnen, rauschen (vgl. die Flussnamen Rhein, Ruhr, Rhone oder Reno). In den Jahrhunderten nach der Zeitwende bleibt es still um unsere engere Heimat; wir haben weder urkundliche Hinweise, noch fassbare archäologische Besiedlungsspuren.

Das heutige Rhenegge wird urkundlich 1120 erstmalig erwähnt. Das bedeutet aber nicht, dass diese Urkunde sozusagen der Geburtsschein des Dorfes ist. Die meisten Siedlungen sind wesentlich älter als es die erhaltenen Schriftstücke ausweisen. In den Jahren des 30-jährigen Krieges gab es in vielen Orten unserer näheren Umgebung Verwüstungen und Diebstähle durch die sich auf der Durchreise befindenden Soldaten.

Zwei Großbrände, 1758 und 1822, vernichteten in Rhenegge viele Gebäude. Im 19. Jahrhundert befielen schwere Naturkatastrophen und Missernten die Dörfer, die einige Landwirte bis an das Existenzminimum brachten. Viele unserer Diemelseer Soldaten kehrten nach den beiden Weltkriegen nicht nach Hause zurück. Die Dörfer selber blieben von größeren Zerstörungen befreit. Im Zuge der von der Hessischen Landesregierung vorgenommenen kommunalen Neugliederung, der Verwaltungsreform, haben sich 13 selbständige Gemeinden zum 31.12.71 freiwillig zur Gemeinde Diemelsee zusammen geschlossen. Es handelte sich hierbei um die Gemeinden Adorf, Benkhausen, Deisfeld, Flechtdorf, Giebringhausen, Heringhausen, Ottlar, Rhenegge, Schweinsbühl, Stormbruch, Sudeck, Vasbeck und Wirmighausen. Adorf als größter Ort ist Mittelpunkt und Verwaltungssitz. Mit einer Gesamtfläche von 12.170 ha ist Diemelsee flächengrößte Gemeinde im Landkreis Waldeck-Frankenberg. Sie verfügt über eine gute Infrastruktur, bildet den Mittelpunkt des gleichnamigen „Naturparks Diemelsee“ und ist aufgrund ihres hohen Freizeitwertes ein beliebter Erholungs- und Ferienort.

Die Schützengesellschaft 1660 Rhenegge e.V. ist ein historischer Schützenverein mit ca. 180 Mitgliedern und ist der älteste Verein in unserem Dorf. Es ist heute sehr schwer, genaue Angaben über den Ursprung und die Geschichte der Schützengesellschaft zu machen. Dokumente zur Geschichte sind -soweit sie überhaupt vorhanden waren- bei den beiden großen Dorfbränden (1758 und 1822), in den Wirren diverser Kriege oder auf andere Weise abhanden gekommen.

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Bitte wenden Sie sich für weitere Auskünfte und Ihren Belegungstermin an
Michael Schlüter
Knappstr. 16, 34519 Diemelsee-Rhenegge
E-Mail: hallenwart@schuetzengesellschaft.rhenegge.de
Mobil +49 157 34 777 199

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