Kleinodien

Wann mit der Tradition der Erinnerungsplaketten den sogenannten Kleinodien für ein jedes Freischießen begonnen wurde, kann nicht genau bestimmt werden. Die älteste Silberplakette ist datiert von 1710.
Viele Motive symbolisieren den Berufsstand des Regenten. Die Inschriften beinhalten jeweils auch etwas vom Charakter, den Wünschen und Einstellungen des Königspaares über die allgemeinen Lebens-umstände in der Amtszeit. Das Schützenkleinod besteht bis heute aus 34 einzelnen silbernen Plaketten, wobei 25 Stück auf roten Samtkissen im Festzug mit getragen werden. Die übrigen befinden sich an der Königskette. (Die Königskette wurde auf Beschluss der Versammlung vom 02. Juni 1965 angeschafft.)

Es ist anzunehmen, dass einige Stücke im Laufe der Jahrhunderte verlorengegangen sind. Dies könnte die verschieden langen Zeitabstände der einzelnen Plaketten erklären. Möglicherweise ruhte das Schützenwesen zeitweise. Ebenso ist es wahrscheinlich, dass Kriege und Notzeiten die Durchführung von Freischießen verhinderten,


Grabplatte von 1742 an der Rhenegger Kirche

An der Rhenegger Kirche steht eine gußeiserne Grabplatte für Johann Matthias Pohlmann. Er war Gerichtsschöffe, Waagemeister des Amtes Eisenberg, Kirchenprovisor und Richter zu Rhenegge. Geboren am 20. Juli 1678 und begraben am 01. März 1742. Seine Frau war Anna Suden, die Tochter des Jakob Suden d. Jg. und der Elisabeth Hensgen. Johannes Matthias Pohlmann stiftete mit anderen 1713 der Rhenegger Schützengesellschaft den Hauptschild. Er war dort auch Schützenkönig und übergab 1717 ein Kleinod, das seinen Namen trägt. In den Aufzeichnungen der Rhenegger Schützengesellschaft unterschrieb 1727 Pohlmann als Richter ein Schreiben. Johann Matthias Pohlmann siegelte 1732 in Rhenegge eine Abrechnung mit einer Hausmarke und den Buchstaben J.P. Im Jahre 1791 wird anlässlich eines Freischießens der Richter Jacob Bernhard Pohlmann genannt, der zugleich auch Dechant (=Vorsteher) war. Das Amt des Richters scheint in der Familie Pohlmann erblich gewesen zu sein.

Die 25 heute noch vorhandenen Einzelstücke auf den Samtkissen sind aus den Jahren:

Samtkissen 1:
1710, 1713, 1713, 1717, 1732, 1742, 1742-49, 1756, 1756, 1780, 1791, 1791/1808

Samtkissen 2:
1870, 1873, 1879, 1879-1884, 1884-1889, 1889-1895, 1901, 1901-1906, 1906-1911

Samtkissen 3:
1922-1926, 1926-1935, 1935-1951, 1951-1955

Königskette
1955-1960, 1960-1965, 1965-1970, 1970-1975, 1975-1980, 1980-1985, 1985-1990, 1990-1995, 1995-2000

Hauptschild

Das Hauptschild trägt die Inschrift: „DER SCHÜTZEN ZU RENEGGE“ Eingraviert ist ein „Flammendes Herz“ mit zwei sich kreuzenden Pfeilen. Ferner finden wir die Namen der Stifter des Hauptschildes eingraviert: Johann Matthias Polmann, Heinrich Kolberger, Johan Jacob Brune, Johan Beck, J. Bangert. Des weiteren ist zu lesen: „RENOVAT ANNO 1713“. Laut Inschrift wurde das Hauptschild in diesem Jahr erneuert, d. h. es war schon vorher ein älteres Hauptschild vorhanden.

Das Motiv des Hauptschildes diente als Vorlage für das 1985 eingeführte Vereinswappen und für die 1990 angeschaffte neue Fahne.


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